Wie vor einiger Zeit angekündigt, ist am Strand Reynisfjara eine Signalanlage mit Informationstafel aufgestellt worden, um die Sicherheit der Strandbesucher zu verbessern. Ausserdem übertragen auf Masten montierte Kameras einen Livestream an die Polizeistation in Selfoss.
Der bei Touristen so beliebte Strand ist nicht nur für seine wilde Schönheit bekannt, sondern auch für die tückischen “Sneaker”-Wellen, die aus grosser Tiefe am Strand auftauchen und unvorsichtige Strandwanderer leicht umreissen und ins offene Meer hinaustragen können. Seit 2013 sind fünf Touristen an der Reynisfjara tödlich verunglückt.
Im vergangenen Sommer war als Antwort auf diese Tragödien eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, die sich mit Lösungsmöglichkeiten befasste. Sie initiierte die Installierung von Leuchtsignalen am Strand, sowie eine Kameraüberwachung mit Livestream für die Polizei. Ausserdem wurde eine 300 Meter lange Kette vom Parkplatz entlang eines Pfades an der Signaltafel gezogen.
Eine Schliessung des Strandes ist einer Pressemeldung zufolge nicht geplant, stattdessen habe man das Gebiet in Zonen eingeteilt, die je nach Bedingungen zugänglich sind oder nicht. Gelbe Blinklichter signaliseren, dass der Bereich nicht betreten werden sollte, erst recht nicht bei rotem Blinklicht. Am sichersten sind Besucher an der Felskante oberhalb des Strandes aufgehoben.
Weitergehende Massnahmen wie etwa Rettungsleute vor Ort wird es derzeit nicht geben, für die Zukunft ganz ausgeschlossen sind sie an roten Tagen jedoch nicht. Solche Massnahmen müssten dann durch Eintrittsgelder von der Besuchern finanziert werden, heisst es in der Meldung.
Erst mal hofft man jedoch, dass die neuen Massnahmen greifen und Besucher innerhalb der sicheren Zonen halten.
Die Arbeitsgruppe umfasste Mitarbeiter der Polizei, der Tourismusbehörde, der nationalen Rettungsoragnisation Landsbjörg, der Strassenverwaltung und Katla Geopark.