Vulkanausbruch in den Geldingadalir offiziel für beendet erklärt Skip to content
People admiring the Reykjanes peninsula eruption from the edge of the flowing lava
Photo: Golli. People admiring the Reykjanes peninsula eruption from the edge of the flowing lava.

Vulkanausbruch in den Geldingadalir offiziel für beendet erklärt

Die Vulkanabteilung des isländischen Wetterdienstes hat den Vulkanausbruch am Fagradalsfjall offiziell für beendet erklärt, berichtet RÚV. Zuletzt war ausströmende Lava vor genau drei Monaten zu sehen gewesen. Messungen zeigen jedoch, dass sich in der Erdkruste unter dem Vulkan auch weiterhin Magma ansammelt.

Der Vulkanausbruch hatte am 19. März 2021 begonnen und war mit Pausen etwa sechs Monate aktiv gewesen. Er hatte auch international grosses Interesse geweckt, zumal eine Eruption in der Region, so nah an der Hauptstadt für Besucher und gut erreichtbar, äusserst selten vorkommt. Da der Lavastrom die Verbindungsstrasse zwischen Grindavík und Þórlákshöfn sowie im Boden verlegte Glasfaserkabel bedrohte, hatte man versucht, ihn mit Erdwällen aufzuhalten. Er überwältigte mehrere solcher Bauwerke, versiegte jedoch, bevor er die Strasse erreichen konnte, und es kam zu keinerlei Schäden.
Experten hatten zuvor angekündigt, dass gemessen an der ausgeströmten Lavamenge ein Ende des Vulkanausbruchs erst drei Monate nach Erscheinen der letzten frischen Lava erklärt werden könne. Dies ist nun offiziell geschehen, doch weiterhin bleibt es schwierig, etwas über die Zukunft des vulkanischen Geländes auszusagen.

Sara Bersotti, die Fachleiterin bei der Vulkanwacht der Wetterbehörde, sagte RUV gegenüber, man werde das Gebiet weiterhin engmaschig überwachen, auch wenn der Ausbruch offiziell nun beendet sei. Das eine was man wisse sei, dass die Natur ihre eigenen Wege gehe. Denn auch weiterhin dehne sich die Erdoberfläche in den Gebiet aus, weswegen man an Modellen arbeite und Messungen auswerte. “Das ist natürlich immer kompliziert, ganz genau zu sagen wann ein bestimmter Vulkanausbruch zuende ist, weil vulkanische Tätigkeit in Abschnitten erfolgen kann.” erklärt Sara. “Wir haben von Anfang an, als die seismische Tätigkeit in den Geldingadalir begann, darauf hingewiesen dass die Halbinsel Reykjanes eine in Bezug auf Erdbeben und Vulkanausbrüche sehr aktive Region ist, und die Geschichte uns sagt, dass die Aktivität in Abschnitten passiert.”
Auch weiterhin ist es gefährlich, auf der Lavadecke in den Geldingadalir und zu den Kratern selbst zu wandern. Es dauert lange bis die Lava vollständig abkühlt, hinzu kommt. dass Oberfläche und Kraterränder instabil sind und einstürzen können. Dazu besteht die Gefahr von ausströmendem Giftgas, welches sich in Niederungen ansammeln und dem Besucher lebensgefährlich werden kann.

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