Im kommenden Monat beginnt im isländischen Fernsehen bei RÚV eine neue Thrillerserie mit dem Titel Thin Ice. Die Serie ist ein Kooperationsprojekt der beiden Produktionsfirmen Sagafilm und Yellowbird. Das Drehbuch stammt von Birki Blær Ingólfsson, Jónas Margeir Ingólfsson und Jóhann Ævar Grímsson, Regie führten Cecilie Mosli, Thale Persen und Guðjón Jónsson. Die Dreharbeiten wurden zum grossen Teil in Stykkishólmur durchgeführt, wobei das Städtchen auf der Halbinsel Snæfellsnes dafür in ein grönländisches Dorf verwandelt worden war.
Thin Ice war im vergangenen Jahr das grösste Kinoprojekt in Island und eins der grösseren Projekte in Skandinavien. Die Serie soll im Februar und März in allen skandinavischen Ländern gezeigt werden und danach auf Europareise gehen. TV Rechte sind bereits in eine ganze Reihe von europäischen Ländern verkauft worden.
Jónas Margeir und Birkir Blær Ingólfsson, zwei der Drehbuchautoren, hatten sich für die Arbeit einige Zeit in Grönland aufgehalten, um Land und Leute besser kennenzulernen und das Lebensgefühl in der Serie besser wiedergeben zu können.
Auch wenn die Geschichte in Grönland spielt, so wurde der Film in weiten Teilen in Island gedreht. Stykkishólmur war zu diesem Zweck in ein grönländisches Dorf verwandelt worden. Die Dreharbeiten hatten im letzten Jahr zwischen Januar und April stattgefunden. Insgesamt waren 300 Isländer an der Produktion direkt und indirekt beteiligt.
In der Serie geht es darum, dass Schweden versucht, den Arktischen Rat dazu zu bringen, die Ölprospektion im Nordmeer zu verbieten. Ein schwedisches Schiff vor der Küste Grönlands wird Schauplatz eines Terroranschlags. Die Politiker müssen entscheiden, ob sie ihre Konferenz nach dem Terroranschlag verschieben oder die Verhandlungen trotz der drohenden Gefahr weiterer Anschläge fortsetzen. Die kurzfristigen Interessen einzelner Nationen, Zukunftsinteressen aller Erdbewohner und der Klimawandel stehen auf dem Spiel.
Kidda Rokk, eine der Produzentinnen von Thin Ice, sagte, der Film sei eins der grössten Filmprojekte, das mit isländischem Einfallsreichtum produziert worden sei. Es sei kompliziert, eine solche Geschichte zu verfilmen, doch öffne die Durchführung nun Möglichkeiten für ausländische Produzenten in Island.
Die Serie ist mit Produktionskosten von 1,5 Mrd ISK auch eine der teuersten, die je in Island produziert worden ist.
Im Nachrichtenlink findet man einen Trailer zur Serie.