Vier junge Isländer unter 20 Jahren sitzen in Untersuchungshaft, nachdem sie verdächtigt werden, in der Nacht zum Freitag auf dem Parkplatz des Kaufhauses Fjarðarkaup in Hafnarfjörður einen Mann erstochen zu haben. Das Opfer, ein Dreissigjähriger polnischer Herkunft, war gestern seinen schweren Verletzungen erlegen. Vísir berichtet, der Mann habe mehr als eine Stichwunde davongetragen. Bei der Festnahme der vier war auch die bewaffnete Sondereinheit der Polizei zum Einsatz gekommen.
Der ermittelnde Kommissar Grímur Grímsson sagte gestern in den Abendnachrichten, man habe die vier Tatverdächtigen verhört und sich ein einigermassen klares Bild der Ereignisse verschafft. Bislang gebe es keine Hinweise auf Verbindungen zwischen mutmasslichen Tätern und dem Opfer. Zeugen des Überfalls hatten die Polizei benachrichtigt. Zudem wurden Videos der Überwachungskamera für die Ermittlungen herangezogen.
Grímur zufolge weise nichts darauf hin, dass der Fall in Verbindung zu anderen Fällen oder Fehden in der Unterwelt stehe.