Unglaubliches Glück hatten die Insassen eines Mietwagens, der gestern am späten Nachmittag etwa einen Kilometer nördlich von Vík í Mýrdal von der Strasse abkam und in die Schlucht Skjónugil stürzte, berichtet Vísir.is
Drei Touristen hatten sich im Fahrzeug befunden, nach Angaben der Polizei hat sich niemand verletzt. Fotos des abgestürzten Fahrzeugs sieht man im Nachrichtenlink.
Das Auto scheint weich in der Schlucht gelandet zu sein, ist jedoch schwer beschädigt. Zum Zeitpunkt des Unfalls, gegen 17 Uhr, war es bereits dunkel gewesen.
Þórir Kjartansson, ein Einwohner des Ortes Vík und Mitglied eines Vereins, der sich für einen Tunnel durch den Berg Reynisfjall einsetzt, sagt, der Unfallort sei bekannt für starke Scherwinde. “Das ist unglaublich, dass sich dort niemand verletzt hat, das war ein tiefer Fall,” sagt Þórir, der in Vík aufgewachsen ist. Auf der Strasse hatte es Eis und Schnee gegeben, dazu heftigen Wind.
Der erwähnte Tunnel steht auf der Liste geplanter Verkehrsprojekte und würde den Weg an den Strand Reynisfjara und zur Insel Dyrhólaey verkürzen.
Auch heute spielte das schlechte Wetter Autofahrern böse mit, schon am Morgen war die orangefarbene Warnstufe ausgerufen worden. Autofahrer waren aufgefordert worden, heute nicht zu fahren, doch hatte die Information wohl nicht alle erreicht, denn um die Mittagszeit sassen auf den Bergpässen Hellisheiði und Þrengsli Dutzende von Fahrzeugen im Schnee fest. Die Pässe waren wetterbedingt gesperrt worden. Die Insassen wurden mit Bussen in die Stadt gebracht. Die isländische Rettungsorganisation Landsbjörg bittet alle Autofahrer, die Sperrungen zu respektieren.
In Kjalarnes hat sich kurz vor Mittag ein schwerer Unfall ereignet, als zwei LKWs frontal zusammenstiessen und sich bei dem einen ein Container vom Anhänger löste. Zwei Personen mussten verletzt in die Notaufnahme des Universitätskrankenhauses gebracht werden.
Aktuelle Warnungen findet man auf vedur.is, gesperrte Strassen sind auf road.is einzusehen.Zum jetztigen Zeitpunkt sind alle Ausfallstrassen nach Reykjavík gesperrt.