Die Hörer des Radiosenders Rás 2 haben Islands Chefepidemiologen Þórólfur Guðnason zum Mensch des Jahres gewählt, berichtet RÚV. Mehr als 20 Prozent gaben dem Kinderarzt, der als Seuchensachverständiger Islands Geschicke durch die Pandemie massgeblich mitbestimmt hat, ihre Stimme.
Auf Platz zwei wurde Haraldur Þorleifsson gewählt, dem es zu verdanken ist, dass körperbehinderte Menschen besseren Zugang zu Geschäften und Einrichtungen erhalten, Platz drei erhielt Félix Grétarsson, der in Frankreich zwei neue Hände transplantiert bekam und sich davon hervorragend erholt hat.
“Ich bedanken mich ganz herzlich dafür,” sagte Þórólfur in einer Radiosendung auf Rás 2, “aber ich möchte doch sagen, ich finde, ich nehme das im Namen all der wunderbaren Menschen entgegen, die da mitgearbeitet haben.” Und er nannte seine Kollegen im Krisenstab, Zivilschutzchef Víðir Reynisson und die Leiterin des Gesundheitsamtes, Alma Möller, die Mitarbeiter im Gesundheitsamt, beim Zivilschutz, beim Rückverfolgungsteam, in den Gesundheitszentren, in der Universitätsklinik, beim Roten Kreuz und viele andere mehr.
“Alle diese Menschen, die sich da krummgebuckelt haben und die dabei nicht sichtbar waren, ich finde daher, ich sollte das Gesicht dieser Leute sein,” erklärte Þórólfur. Auch die Regierung solle nicht vergessen werden, die ihren Mann gestanden habe.
“Ich finde, alle haben gut zusammengearbeitet und sind ein Team gewesen. Dafür bin ich sehr dankbar,” sagte Chefepidemiologe Þórólfur Guðnason.