Für das Projekt “samrómur”, eine Leseaktion, die der Sammlung von Stimmen und Ausprachevarianz dienen soll, sind inzwischen über 800.000 Sprachproben eingegangen. Allein in den vergangenen fünf Tagen waren 500.000 Lesepoben eingesandt worden. Vor allem Schulkinder sind bei dem Projekt eifrig dabeigewesen, berichtet RÚV.
Das Projekt war im Oktober 2019 gestartet worden, seitdem haben 17.000 Menschen in Island etwa 75.036 Minuten und 859.187 Sätze vorgelesen und eingesandt.
Ziel des Projektes ist es, vor allem die Stimmen von Kindern und Jugendlichen, und auch die von ausländischen Mitbürgern zu sammeln, die alle eine etwas andere Art der Aussprache pflegen. Die Ergebnisse sollen der Spracherkennungsforschung zugute kommen.
Wie es auf samrómur heisst, gibt es zunehmend mehr technische Geräte im Alltag, die per Stimme gesteuert werden können. Die meisten dieser Geräte verstehen jedoch kein Isländisch. Mit dem grossen Gemeinschaftsprojekt soll eine breite isländischsprachige Datenbasis geschaffen werden, aus der dann Spracherkennungsprogramme entstehen. Mit den Programmen sollen dann die Geräte für einen Einsatz in der Landessprache ausgerüstet werden.
Dies dient nicht nur praktischen Zwecken, sondern sichert auch der isländischen Sprache eine Zukunft im elektronischen Zeitalter.
Hier kann man seinen Sprachbeitrag zur Sammlung eingeben.