Steuerfahndung ist Airbnb-Steuerschwindlern auf der Spur Skip to content
Photo: Dragan Maksimovic, CC 3.0.

Steuerfahndung ist Airbnb-Steuerschwindlern auf der Spur

Islands Steuerprüfung hat zahlreiche Inselbewohner wegen Airbnb-Steuerhinterziehung zwischen den Jahren 2015 und 2018 im Visier, berichtet das Fréttablaðið. Einige der Steuerhinterziehungen werden als derart schwerwiegend angesehen, dass sie Gefängnisstrafen nach sich ziehen könnten.

Ende 2018 hatte die Prüfbehörde einen Brief an die Airbnb Ireland geschickt mit der Bitte um Informationen zu Zahlungen an isländische Bürger. Airbnb kam der Aufforderung im August 2020 nach. Der Kundenservice des Unternehmens befindet sich seit 2013 im irischen Dublin.
Damit begannen die Ermittlungen der Steuerbehörde. Nach Angaben von Theodóra Emilsdóttir, der leitenden Steuerfahnderin, laufen die Arbeiten zufriedenstellend, obwohl bislang unklar ist, in wievielen Fällen offiziell ermittelt wird. Zusätzlich zur Feststellung der ausstehenden Steuerschulden könnten einige Fälle auch mit Bussgeldern und in einigen Fällen sogar Haftstrafen enden.
“Die schwersten Fälle würden an den Staatsanwalt gehen und könnten vor Gericht enden, welches dann wahrscheinlich Bussgelder und Haftstrafen verhängt,” bestätigte Theodóra.

Airbnb zahlte zwischen den Jahren 2015 und 2018 etwa 25,1 Mrd ISK an isländische Bürger, dazu kommen ungemeldete Einkünfte von vielen Millionen Kronen.
Im Februar 2018 hatte das Statistische Amt geschätzt, dass es im Jahr 2017 um die 10,500,000 Übernachtungen in Island gegeben hatte. Davon waren 1,700,000 im Wert von 14,7 Mrd ISK auf Airbnb-Übernachtungen entfallen. Im Vorjahr 2016 waren dies noch 11,8 Mrd gewesen.

Im Jahr 2019 hatte mbl.is berichtet, dass fast 70 Prozent aller Apartments in bestimmten Reykjavíker Strassenzügen bei Airbnb registriert waren, und viele von ihnen waren ohne Genehmigungen betrieben worden.

 

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