Halb Island freut sich dieser Tage auf das verlängerte Kaufmannswochenende (Verslumannahelgi, liebevoll genannt Versló). Doch so manchem Staatsangestellten wurde die Freude vergällt, denn die isländische Finanzaufsicht (FJS) wird von ihrem Recht Gebrauch machen, den Monatslohn am ersten Arbeitstag des neuen Monats auszuzahlen – also nicht am Montag den 1. August, sondern erst am Dienstag.
Damit könnte die Kasse vor allem bei jüngeren Angestellten zum Feiern knapp werden.
Das verlängerte Wochenende ist das grösste Reisewochenende im isländischen Sommer, viele reisen im Land umher oder besuchen Verwandte und Freunde, dazu lockt Volksfest Þjóðhátíð tausende von Besuchern auf die Westmännerinseln.
Doch wenn zum Monatsende das Geld knapp wird, müssen Staatsangestellte nun noch einen Tag länger auf ihr Gehalt warten, denn die Finanzaufsicht wird das Augustgehalt nicht am nationalen Feiertag auszahlen, berichtet das Fréttablaðið.
Von dem in Art. 10/ 70/1996 festgeschrieben Gesetz hat die Behörde erst einmal Gebrauch gemacht, und zwar am 1. Mai diesen Jahres, ebenfalls ein Feiertag, und ohne vorherige Ankündigung. Damals hatten viele Angestellte gedacht, es handle sich um einen Fehler, weil sie vorher nicht informiert worden waren. Diesmal war die Information erst an diesem Montag angekündigt worden, nicht mehr viel Zeit um Geld für fällige Daueraufträge zurückzulegen.