Die Polizei hat gestern nach einigen Personen aus einer Gruppe von 13 Mann suchen müssen, die im Transit durch eins der sicheren Länder nach Island eingereist waren, sich aber nicht an die Heimkehrwartezeit gehalten hatten. Beim Stichprobentest stellte sich heraus, dass sieben aus der Gruppe mit dem Sars-CoV2 Virus infiziert waren. Sie befinden sich nun in Isolierung an dem Ort, den sie als Unterkunft bei Ankunft im Land angegeben hatten, berichtet RÚV.
Die Gruppe war am Donnerstag eingereist. Die Grenzschützer beschlossen, stichprobenartig bei der Gruppe zu testen, da sie durch ein sicheres Land einreiste, aber nicht aus diesem Land stammte.
Danach sollten diese Leute die sogenannte Heimkehrwartezeit einhalten und einige Tage später zum zweiten Test kommen. Einige aus dieser Gruppe brachen die Quarantäne, sie wurden jedoch rasch gefunden.
Sieben der 13 eingereisten Personen sind nachweislich mit COVID-19 infiziert.
Jóhann K. Jóhannsson, ein Sprecher der Polizei, sagte, die Rückverfolgung sei im Gange, doch gehe man davon aus, dass die Leute nicht viel Kontakt zu anderen Reisenden gehabt hätten. Die Proben werden bei deCODE untersucht, um herauszufinden, woher das Virus stammt.
Es gibt keine Informationen darüber, aus welchem Land die Leute stammten und durch welches sichere Land sie nach Island eingereist sind.
Jóhann sagt, es sei nicht bekannt, ob die Touristen mit Vorsatz infiziert eingereist seien, oder ob sie es einfach nicht besser gewusst hätten.
Ab kommenden Mittwoch treten neue Einreiseregeln in Kraft. Dann werden ausnahmslos alle nach Island Einreisenden an der Grenze getestet, müssen für 4-5 Tage in Quarantäne und sich dann ein weiteres Mal testen lassen.