Gestern konnte ein Schwan auf dem Urriðakot See in Garðabær vom sicheren Tod gerettet werden, berichtet das Morgunblaðið. Der Schwan hatte es vor zwei Wochen geschafft, seinen Schnabel in einer zerborstenen Red Bull Blechdose zu verhaken und konnte keine Nahrung mehr aufnehmen.
Nachdem Anwohner das Tier entdeckt hatten, gelang es gestern nun einem Expertenteam des isländischen Naturkundeinstituts, den Schwan zu fangen und die Dose von seinem Schnabel zu entfernen. Das Tier erholt sich nun im Reykjavíker Zoo.
Den Anwohnern, die den Schwan schon vor zwei Wochen gesichtet hatten, war es nicht gelungen, dem Tier nahe genug zu kommen, um ihm zu helfen. Ólafur Nielsen vom Naturkundeinstitut sagt, der Schwan sei halbtot gewesen, als sein Team vor Ort erschien. “Er war erschöpft und lag sterbend auf dem Wasser. Daher konnten wir ihn so schnell greifen.”
Der verletzte Schnabel wurde verarztet, dann wurde das Tier zur Erholung in den Zoo gebracht. Ólafur ist zuversichtlich, dass der Schwan seine alte Form wieder erreicht. “Der Vogel war ziemlich im Schock,” sagte er. Der Zoo sorge sicher gut für ihn.
Dieser Fall sei kein einzelner, sein Institut habe regelmässig mit Vögeln zu tun, die in Plastik oder anderem Müll festhingen.
Der Reykjavíker Haustierzoo berichtete von dem Neuzugang auf seiner Facebookseite. Der Schwan habe bereits wieder Nahrung zu sich genommen und werde solange bleiben, bis er sich ganz erholt habe.