Insgesamt 13 Häuser sind bei dem Lawinenunglück in Seyðisfjörður in Ostisland zerstört worden, berichtet Vísir. Experten zufolge ist der Sachschaden gewaltig, und es könnte Monate dauern, eine Gesamtsumme zu ermitteln. Nicht nur Wohnhäuser brachen unter den Schlammmassen zusammen, auch kulturell wichtige Orte und Gegenstände sind beschädigt oder zerstört worden. Einige Bereiche der Stadt bleiben weiterhin gesperrt, die betroffenen Einwohner können frühestens nach Silvester in ihre Häuser zurückkehren.
Warnstufen und Evakuierungen auch über die Feiertage
Die starken Regenfälle der vergangenen zwei Wochenhatten die Schlammlawinen verursacht. Obwohl das Wetter sich gebessert hat, müssen einige Ortsbereiche auch weiterhin gesperrt bleiben. Auch der Gefahrenzustand bleibt nach Angaben des isländischen Zivilschutzes vorerst für den Ort bestehen, im Osten gilt wegen Lawinengefahr weiterhin die Ungewissheitsstufe.
Kulturelle Verluste
Die Regierung hat eine Arbeitsgruppe mit der Schadensermittlung beauftragt, was Monate in Anspruch nehmen könnte.
“Es ist zu früh, um eine Aussage über die Schadenshöhe zu treffen, aber es ist klar, dass sie gewaltig ist,” sagte Víðir Reynisson, der Leiter des isländischen Zivilschutzes. “Meiner Erfahrung nach dauert es nach solchen Ereignissen Monate und Jahre, um den Schaden in voller Höhe vollständig zu beziffern. Der Wiederaufbau nach solchen Ereignissen dauert für gewöhnlich fünf Jahre.”
Viele Häuser sind von den Lawinen einfach hinweggefegt worden. Aber auch historische Gebäude in der Stadt wurden getroffen, wie etwa der historische Hafen und die alte Drehbankwerkstatt, in der viele Gegenstände aus der isländischen Geschichte aufbewahrt wurden, sind stark zerstört. Hier setzen Experten alles daran, soviele Museumsstücke wie möglich zu retten.