Islands Gesundheitsministerin Svandís Svavarsdóttir hat dem Vorschlag von Chefepdemiologen Þórólfur Guðnason zugestimmt, die am 30. Juli veröffentlichten Seuchenschutzmassnahmen in der Öffentlichkeit abzuändern.
Demnach galt bis zum 13. August, dass nicht mehr als 100 Personen an einem Ort zusammen kommen dürfen. Nun dürfen Supermärkte 100 Personen in ihren Räumlichkeiten einlassen, und wenn das Geschäft grösser als 1000 qm misst, darf zusätzlich ein Kunde pro 10 qm eingelassen werden, maximal jedoch 200 Kunden auf einmal.
Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gilt nun die Maskenpflicht bei allen Fahrten, die länger als 30 Minuten dauern. An Bord der Fähre Herjólfur auf die Westmännerinseln herrscht allgemeine Maskenpflicht
Die Regeln für Schwimmbäder und Fitnessstudios müssen noch weiter ausgearbeitet werden. Zur Zeit dürfen nicht mehr als die erlaubte Maximalzahl an Badegästen im Schwimmbad sein. Kinder, die ab dem Jahr 2015 geboren sind, werden bei der Gästezahl nicht mitgerechnet. Ähnliches gilt für Naturbäder. Doch will Þórólfur hier nähere Ausführungen nachreichen.
Manche Bäder haben bereits reagiert. Die öffentlichen heissen Pötte in Hjalteyri, Hauganes und Guðlaug in Akranes etwa wurden geschlossen.
Ausserdem soll es keine zeitlich befristeten Genehmigungen für Veranstaltungen mehr geben, die sich möglicherweise länger als 23 Uhr hinziehen, wie Konzerte, Tanzveranstaltungen, Grossfeuerlager und ähnliches.