Die Herkunft eines pornografischen Films, der in einem isländischen Rettungskrankenwagen spielt, beschäftigt derzeit die Reykjavíker Feuerwehr, berichtet Fréttablaðið. Von Behördenseite heisst es, man nehme den Fall sehr ernst. Fréttablaðið zufolge war die Feuerwehr durch einen vertraulichen Hinweis von der Existenz des Videos unterrichtet worden. Herstellung und Verkauf von pornografischem Material ist in Island verboten.
Damit weckt der Fall Besorgnis in Bezug auf die allgemeine Sicherheit, und darüber, wie die für den Film verantwortlichen Personen eigentlich an den Krankenwagen gelangen konnten. In dem Film sieht man eine Frau als Patientin und einen Mann als Rettungssanitäter.
Aktuellen Informationen zufolge befand sich der Rettungswagen in der Feuerwache in Skógarhlíð. Es gab auch Hinweise, wonach der Film in einem Gebäude der Reykjavíker Feuerwehr aufgenommen wurde. In Skógarhlíð seien keine Überwachungskameras installiert, gab der stellvertretende Feuerwehrleiter Birgir Finnsson an. Das Gebäude werde nur von Feuerwehrleuten betreten und genutzt, so Birgir, und da laufe offensichtlich etwas, das man nun untersuche.
Der Vorfall hatte Empörung ausgelöst, vor allem weil ein Fahrzeug gewählt worden war, in welchem Kranken und Sterbende behandelt werden.
Die Sprecherin der Hauptstadtfeuerwehr, Ásdís Gísladóttir, sagte “Der Vorfall wird sehr ernstgenommen und wir bedauern, dass wir in diese Sache verwickelt worden sind.”