Das isländische Parlament hat gestern den Vorschlag des Abgeordneten Kolbeinn Óttarsson Proppé und sieben weiteren Linksgrünen angenommen, ein Beratungsbüro für Immigranten zu schaffen, berichtet RÚV.
Bei der Abstimmung sprachen sich 49 Abgeordnete dafür aus, sieben Abgeordnete der Zentrumspartei Miðflokkur waren dagegen.
Der Vorschlag sieht vor, dass der Sozialminister ein Immigrationsbüro aufbauen soll, wo man Beratung und Information für Einwanderer zu den Themen Dienstleistungen, Rechte und Pflichten erhalten kann.
Der Minister wird sich mit dem Verband der Gemeinden in Verbindung setzen, das Rote Kreuz, Gewerkschaften und andere gesellschaftlichen Vereinigungen und Institutionen sollen ebenfalls an dem Projekt beteiligt werden.
Bislang hatte es in Island für Einwanderer nur das Multikulturelle Informationszentrum in Ísafjörður gegeben, welches weitreichende Informationen auf seiner Webseite bereitstellte, sowie ein Büro in Reykjavík, welches jedoch vor einigen Jahren geschlossen worden ist.