Das isländische Naturkundeinstitut empfiehlt, die Jagdquote auf Schneehühner in diesem Jahr noch weiter zu begrenzen als im vergangenen Jahr. Insgesamt sollten nicht mehr als 20.000 Schneehühner geschossen werden, das sind vier Vögel pro Jäger, berichtet Austurfrétt.
Als Grund für die Beschränkung wird der weiteranhaltende Bestandsrückgang angegeben, in manchen Landesteilen sei er gar unter die Mindestgrenze gesunken.
Das Institut sieht den jagbaren Bestand bei 250.000 Vögeln und empfiehlt eine Abschussquote von 20.000 Vögeln, was 5000 weniger sind als noch im letzten Jahr, und 50.000 weniger als im Jahr 2019.
Die Quote wird nach einer Zielvorgabe der Regierung festgesetzt, nach der die Schneehuhnjagd nachhaltig sein soll, und zwar in dem Sinn, dass der Bestand im Rahmen der natürlichen Bedingungen zwischen Höchst- und Mindestzahlen schwanken darf.
Das Schneehuhn (rjúpa) liefert Fleisch für ein bei Isländern beliebtes Weihnachtsgericht. Im Sommer hat es unauffällig braunes Gefieder, im Winter trägt es ein schneeweisses Federkleid. Die Jagdzeit läuft vom 1. bis 30. November, wobei die Jagd an Mittwochen und Donnerstagen verboten ist. Ebenfalls streng verboten ist es, das Schneehuhnfleisch oder jedwege Teile des Vogels zu verkaufen oder zu exportieren.