In den Westfjorden soll ein Nationalpark etabliert werden, welcher auch die Region um den beliebten Wasserfall Dynjandi einschliesst, heisst es in einer Meldung des Umweltministeriums. Die isländische Umweltbehörde arbeitet derzeit daran, den Park einzurichten und die Regionen innerhalb seiner Grenzen unter Schutz zu stellen.
Der neue Nationalpark soll den Vatnsfjörður, die Surtarbrandsgil, den Geirþjófsfjörður, das Land unterhalb des Dynjandi, sowie den Geburtsort des isländische Unabhängigkeitshelden Jón Sigurðsson, Hrafnseyri im Arnarfjörður umfassen. Damit gehören zu dem neuen Schutzgebiet sowohl Naturdenkmäler als auch historisch bedeutende Stätten.
“Es gibt wenige Nationalparks in Island, wenn man bedenkt, wie zauberhaft die Natur hier ist,” sagte Umweltminister Guðmundur Ingi Guðbrandsson. “Ich sehe grosse Möglichkeiten mit der Schaffung eines Nationalparks in den südlichen Westfjorden, nicht zuletzt für den Schutz von Natur und Kultur, aber auch für die Bereitstellung von Arbeitsplätzen, bedingt durch die Attraktion der Region als Ganzes, denn die ist einzigartig und anders als andere Gegenden, wo es heute Nationalparks schon gibt.”
Islands Energieversorger RARÍK hatte zuvor das Land unterhalb des Dynjandi besessen und schenkte es dem Staat im vergangenen September. Diese Schenkung gilt als Initialzündung für die Schaffung des Parks.
Nun wird ein Name für den neuen Nationalpark gesucht, Vorschläge kann man bei der Umweltbehörde einreichen.