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Nächstes Unwetter sorgt für Sperrungen

Für heute gilt für beinahe das ganze Land die orangefarbene Warnstufe, in weiten Teilen des Landes muss mit Strassensperrungen gerechnet werden. Heute ist kein Reisewetter.

Vor allem im Südosten des Landes muss mit Orkanböen von bis zu 50 m/s gerechnet werden, schreibt RÚV. In den Westfjorden sind bislang über 40 Lawinen abgegangen, für die kommenden Tage besteht dort, sowie auf der Halbinsel Tröllaskagi und in den Ostfjorden Gefahr für weitere Lawinenabgänge.

Schon gestern hatte sich eine Vielzahl an Unfällen ereignet und Autos waren von der Fahrbahn abgekommen. Besonders schlimm traf es die Ausfallstrasse nach Keflavík, dort legte gestern Abend ein Schneesturm den Verkehr komplett lahm. Ein Mann starb, nachdem sein Fahrzeug in der Nähe des Aluminiumwerkes mit einem Schneepflug zusammengeprallt war, berichtet Vísir. Der Strassenabschnitt zwischen Hafnarfjörður und Reykjanes hatte wegen Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden müssen.

Einige Fluggäste wollten besonders clever sein und liessen im Schneesturm gestern Abend ihre Fahrzeuge auf der Reykjanesbraut einfach stehen, stattdessen versuchten sie zu Fuss den Flughafen zu erreichen. Die Polizei von Suðurnes veröffentlichte einen Beitrag auf Facebook, wo sie davor warnte, das Fahrzeug zu verlassen. Andere Autofahrer hatten die Wanderer eingesammelt und zum Flughafen mitgenommen.

Am Flughafen selbst war es stundenlang nicht möglich gewesen, Passagiere von Bord zu lassen, weil Gefahr bestand, dass die Austiegstreppen davonfliegen. Am Ende sassen um die 4000 Fluggäste im Flughafengebäude fest. Die Flughafengesellschaft Isavia hatten Decken und Wasserflaschen an die Gäste verteilt. Freiwillige Retter aus Reykjanes und der Hauptstadt kümmerten sich ebenfalls um die Leute. Nicht allen ging es gut im Flughafengebäude, schreibt Vísir, manche hatten Platzangstgefühle nach den langen Stunden, die sie im Flugzeug hatten ausharren müssen. Ein freiwilliger Retter sagte Vísir gegenüber, es habe nicht viel gefehlt, dass die Lage dramatisch würde, weil sich viele wegen fehlender Informationen und der Menschenmassen ausgeliefert gefühlt hätten.

Das Rote Kreuz hatte in Reykjanesbær eine Auffangstation eröffnet, wo all jene Zuflucht suchen konnten, die vom Wetter auf den Strassen erwischt worden waren. In der Sporthalle von Keflavík wurde ausserdem ein Bettenlager für all jene Fluggäste errichtet, die keinen von den Fluggesellschaften gezahlten Platz in Hotel oder Gasthaus gefunden hatten. Das schlechte Wetter soll bis morgen andauern, Urlauber werden gebeten, sich über den Fortgang der Wetterlage zu informieren. Mit weiteren Strassensperrungen muss wetterbedingt jederzeit gerechnet werden. Informationen gibt es auf vedur.is, road.is und safetravel.is.

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