Mountaineers spielt gelbe Warnstufe herunter Skip to content

Mountaineers spielt gelbe Warnstufe herunter

Haukur Herbertsson, der Geschäftsführer von Mountaineers of Iceland, sagt, es sei zuviel Wind darum gemacht worden, dass die isländische Wetterbehörde eine gelbe Warnstufe an dem Tag ausgegeben hatte, als man mit einer Gruppe Touristen auf Schneeschlitten zum Langjökull gefahren sei, berichtet Vísir.

An jenem 7. Januar hatten 300 freiwillige Helfer der nationalen Rettungsorganisation Landsbjörg bei Schneesturm und schlechtem Wetter ausrücken müssen, um die 39 Touristen und 10 Tourleiter vom Gletscher zu holen. Die Aktion hatte die ganze Nacht gedauert, nachdem der Notruf um 20 Uhr eingegangen war. Die letzten Teilnehmer der Tour waren am frühen Morgen in die Auffangstation des Roten Kreuzes am Gullfoss gelangt.

Das ist nichts an der gelben Warnstufe, welches suggeriert, dass man kategorisch alle Touren absagen soll, auch wenn natürlich betont werden muss, dass in solchem Wetter Wachsamkeit bei der Organisation von Touren in verschiedenen Gegenden vonnöten ist.” sagte Haukur in einem Interview mit dem Morgunblaðið.

Wir waren uns über die Wetterlage bewusst und planten, die Region verlassen zu haben, bevor das schlechte Wetter kommt.”

Ursprünglich hatte die Tour beendet sein sollen, bevor sich das Wetter verschlechterte. Sie habe sich allerdings hingezogen. Sie hätte um 14 Uhr beendet sein sollen, doch hatte sie bis 15.20 Uhr gedauert. Der Reiseleiter habe gesagt, dass durch die Verzögerungen möglicherweise Massnahmen nötig sein würden. Zu dem Zeitpunkt war die Gruppe auf dem Weg von der Eishöhle im Langjökull zum Geldingarfell, wo sich der Stützpunkt der Mountaineers of Iceland befindet.

Haukur sagt auch, dass man möglicherweise schon früher anrufen und um Hilfe hätte bitten müssen. Die Mitarbeiter des Unternehmens hätten jedoch keine Notwendigkeit dafür gesehen. Das Pistenfahrzeug des Unternehmens sei allerdings kaputtgegangen, und ein weiteres Fahrzeug ebenfalls. Es bedurfte einer Planierraupe, um den Weg zu den Leuten freizuräumen, damit die Geländewagen, die noch übrig waren, zu den Touristen gelangen konnten.

Wir gingen davon aus, dass wir alles technische Gerät und Leute vor Ort haben, die es braucht, um die Leute am schnellsten in den sicheren Schutz unseres Quartiers zu bringen. Wir gingen immer davon aus, dass wir beste Chancen hätten, die Leute so schnell wie möglich zurückzubringen.”

Es gelang den Mountaineers einigen Stunden danach, mit der Planierraupe und zwei Geländewagen zu den Leuten und dem dritten Geländewagen zu kommen. Kurz darauf waren auch die freiwilligen Retter bei der Gruppe angelangt.

Unternehmenssprecher hatten mit den meisten Tourteilnehmern gesprochen, die Gespräche hatten gleich am Tag nach der Fahrt stattgefunden.

Wir bedauern diesen Vorfall sehr. Es tut uns leid, dass unsere Kunden das erleben mussten, und dass sie mit uns in solch einer problematischen Situation gelandet sind,” sagte Haukur Vísir gegenüber.

Die isländische Tourismusbehörde hatte nach dem Vorfall den Sicherheitsplan des Unternehmens überprüft. Nach Angaben der Behörde enthält er formal alle im Gesetz vorgeschriebenen Kapitel, berichtet mbl.is.

Einige Punkte in dem Sicherheitsplan müssten nach Ansicht der Behörde jedoch besser ausgearbeitet und deutlicher sein, darunter die Ausführungen zu Wetter und Voraussetzungen, die Bekanntmachung von Sicherheitsvorschriften und -massnahmen für Tourteilnehmer und Mitarbeiter, die Auswahl der Routen und äussere Umstände.

Das Unternehmen bekam von der Behörde einen Monat Zeit, die angemahnten Punkte auszubessern.

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