Landschützerkurs nach zwei Minuten ausgebucht Skip to content

Landschützerkurs nach zwei Minuten ausgebucht

Nach nur zwei Minuten war alles ausgebucht: der vierwöchige Kurs zum Landschützer (landvörður), den die Umweltbehörde alljährlich für Februar anbietet, in diesem Jahr mit 36 Kursplätzen, war nach Registrierungsbeginn am Montagmorgen schneller als man klicken konnte, ausgebucht.
Landschützer arbeiten in Island in den Nationalparks und Naturschutzgebieten, dort versorgen sie Touristen mit Informationen und kümmern sich um Instandhaltung von Wanderpfaden, Toiletten u.ä. Eingestellt werden sie in der Regel nur für die Sommersaison.

Kristín Ósk Jónasdóttir, eine Expertin bei der Umweltbehörde, die die Kurse in den vergangenen Jahren betreut hat, sieht wachsendes Interesse an der Ausbildung.
“Im letzten Jahr war der Kurs vier Minuten nach Öffnung der Registrierung ausgebucht. Was bedeutet, dass es in diesem Jahr 100 Prozent schneller ging,” scherzt sie. Vor weniger als fünf Jahren war die Registrierung einen ganzen Monat offen, bevor sich genug Teilnehmer für den Kurs gefunden hatten. Woher kommt der plötzliche Boom?
“Ich denke, das Umweltbewusstsein bei Isländern wächst. Sie lieben die Natur heute mehr als früher, und sehen die Wichtigkeit des Umweltschutzes,” meint Kristín. Auch sind Camping und Wandern weitaus beliebter als in früheren Jahren. “In dem Job verbinden sich Outdooraktivitäten und Naturschutz, was offenbar eine Menge Leute anzieht.”

Ein abgeschlossener Kurs ist allerdings kein Garant für einen Job als Landschützer. Allerdings hat man damit Vorrang vor anderen Bewerbern. “In den vergangenen Jahren war es kein Problem, die Stellen zu besetzen.” sagt Kristín. Die Landschützer seien eine Gruppe unterschiedlichster Leute, was Geschlecht, Alter und Hintergund angeht. “Wir haben auch schon Leute mit einem Hochschulabschluss bei uns gehabt.”
Der Landschützerkurs findet nur einmal im Jahr statt, sodass alle, die in diesem Jahr keinen Platz bekamen, ein Jahr warten müssen. Kristín bedauert dass die Umweltbehörde nicht alle Bewerber akzeptieren kann.  Die Bewerber werden von einem Computerprogramm ausgewählt, wer also zuerst kommt, malt zuerst. An den Universitäten gebe es aber ähnliche Kursangebote für Studenten der Geologie, Biologie, Geografie und für den Tourismussektor.

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