Krebsmedikament Tamoxifen seit letztem Jahr nicht erhältlich Skip to content

Krebsmedikament Tamoxifen seit letztem Jahr nicht erhältlich

Das Krebsmedikament Tamoxifen Mylan 20 mg ist seit dem 25. April 2022 in Island nicht erhältlich. Unter anderem findet es Anwendung bei Brustkrebserkrankungen und vermindert das Risiko eines Rückfalls. Tamoxifen soll nicht vor Mitte des Jahres im Land wieder vorrätig sein, berichtet Vísir.
In einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Wohlfahrtsausschusses vom 18. Januar ging es um den Medikamentenmangel im Land.

Der Mangel hat bei Patienten einige Befürchtungen ausgelöst. Vom Wohlfahrtsausschuss war die Frage gestellt worden, warum das Medikament nicht zu bekommen ist, was dagegen unternommen wurde und wann mit einer Verfügbarkeit zu rechnen sei.
Von Seiten des Ministeriums hiess es, das Medikament werde von Icepharma aus Dänemark importiert. Dort habe es einen Mangel gegeben, weil die Behörden einen Verkauf des Medikaments untersagten, nachdem die Packung verändert worden war. Die neuen Packungen erfüllten nicht die Qualitätsstandards zu rückverfolgbaren Verpackungen.

Icepharma habe alles daran gesetzt, Lieferungen vom Marktlizenzhaber des Medikaments zu erhalten und stehe in dauerndem Kontakt, doch bislang sei kein genaues Lieferdatum genannt worden, und man hoffe auf Mitte des Jahres, heisst es in einem Memo des Ministeriums. Zudem sei Tamoxifen von anderen Herstellern erhältlich. Die Arzneimittelbehörde gestatte seit vergangenem August den Apothekern, ein Rezept entsprechend zu ändern und ein anderes Tamoxifen Präparat auszuhändigen. Insgesamt seien vier Generika, also Medikamente von anderen Herstellern, in Island vorrätig. Am Universitätsklinikum etwa kämen Tamoxifen-Präparate von Sandoz und Wockhardt zur Anwendung.

Medikamentenmangel ist in den vergangenen Jahren mehrfach auf der Insel aufgekommen, unter anderem fehlten Krebsmedikamente, und auch der Mangel an Tamoxifen ist nicht neu. Für viele Krebspatienten ein Problem, die auf das Medikamet angewiesen sind und Nebenwirkungen durch die Generika befürchten müssen.

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