Keine Neujahrsfeuer in Reykjavík Skip to content
New Year's bonfire
Photo: Laugarás í Reykjavík.

Keine Neujahrsfeuer in Reykjavík

In diesem Jahr wird es in Reykjavík COVID-bedingt keine traditionellen Neujahrsfeuer am Silvesterabend geben. Das haben die Gemeindeverwaltungen der Hauptstadt am vergangenen Freitag beschlossen.

Die Neujahrsfeuer in Island blicken auf eine lange Tradition bis in das 18. Jahrhundert zurück. Im frühen 19. Jahrhundert hatten sie sich in wüste Gelage mit teilweise schwerem Alkoholmissbrauch verwandelt.

Heute sind die Feuer eher Familienveranstaltungen, wo man sich vor Mitternacht trifft und gemeinsam das alte Jahr hinwegbrennt. Man singt Neujahrslieder, zündet Feuerwerk und brennt Wunderlichter ab. Dem Volksglauben nach ist die Neujahrsnacht eine magische Nacht, wo Elfen und andere Wesen unterwegs sind, wo Seehunde ihre Haut abwerfen und wo die Tiere im Stall zum Menschen sprechen.
Im Hauptstadtgebiet werden in der Neujahresnacht für gewöhnlich an 17 Orten Feuer entzündet.

Auch wenn viele der Ansicht sind, dass gerade das Jahr 2020 genügend Gründe liefert, um ein ordentliches Feuer abzubrennen, hatten sich Vertreter der Gemeinden am letzten Freitag getroffen und entschieden, die geplanten Feuer in Reykjavík, Garðarbær, Kópavogur, Hafnarfjörður, Seltjarnarnes und Mosfellsbær in diesem Jahr abzusagen. Getroffen wurde die Entscheidung im Lichte der geltenden Seuchenschutzregeln und Personenzahlbegrenzungen. Man fand es wichtig, dass gerade die Gemeinden mit gutem Vorbild vorangehen, weil die Neujahrsfeuer stets gut besucht waren.

 

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