Isländer lesen in Pandemiezeiten wieder mehr Skip to content
Books by Yrsa Sigurðardóttir on a shelf.
Photo: Yrsa is a prolific author.

Isländer lesen in Pandemiezeiten wieder mehr

In diesem Jahr werden in Island mehr Bücher und Hörbücher konsumiert als noch im vergangenen Jahr. Eine Umfrage des isländischen Literaturzentrums brachte ans Licht, dass Isländer inzwischen 2,5 Bücher pro Monat lesen, im letzten Jahr waren es 2,3 Bücher. Der Umfrage zufolge lesen Frauen mehr als Männer, und Familien mit zwei und mehr Kindern stecken ebenfalls mehr als andere ihre Nase in Bücher.

Mehr isländische Literatur als vorher
Mehr als ein Drittel der Befragten, die Hörbücher hörten (36%) sagten, sie konsumierten mehr davon als noch im Vorjahr, und 18 Prozent der Leser sagten, sie läsen jetzt mehr als noch vor der Pandemie. Der Konsum von Audiobüchern ist insgesamt angestiegen.
Mehr Befragte in diesem Jahr gaben an, vor allem oder öfter in isländischer Sprache zu lesen als noch im vergangenen Jahr (61%). Menschen zwischen 18 bis 35 Jahren lesen mehr in anderen Sprachen als isländisch und mehr als alle anderen Altersgruppen. Etwa 80 Prozent der Befragten sagten, sie fänden es wichtig, dass neue ausländische Bücher ins Isländische übersetzt würden. Der Grossteil der Befragten (73%) fand es wichtig, dass isländische Literatur öffentlich gefördert würde. Diese Zahl war mit der Vorjahreszahl identisch.

Frauen und Familien mit Kindern lesen mehr
Familien mit drei oder mehr Kindern lesen mehr als kinderlose Haushalte und nutzen auch die Büchereien am meisten. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, das Angebot der Büchereien zu nutzen.
Frauen lesen mehr als Männer, im Durchschnitt 3,1 Bücher pro Monat, wo Männer es nur auf 1,9 Bücher pro Monat bringen. Dabei ist der Lesekonsum der Männer zwischen den Jahren gestiegen, bei den Frauen blieb er gleich. Etwa 78 Prozent der weiblichen Befragten hatte in den vergangenen 30 Tagen ein Buch gelesen, bei den Männern waren es nur 65 Prozent.

Bücherkauf steigt nicht
Auch wenn die Pandemie die Leute offenbar wieder aufs Buch gebracht hat, geben sie nicht etwa mehr Geld für Bücher aus. Etwa 78 Prozent der Befragten gaben an, sie kauften eine ähnliche Anzahl von Büchern wie im letzten Jahr, 16 Prozent sagen, sie kauften weniger Bücher und 6 Prozent der Befragten kaufen definitiv mehr Bücher.
Die Umfrage war durch das isländische Literaturzentrum in Zusammenarbeit mit sechs anderen Organisationen der Literaturbranche durchgeführt worden. Angesprochen wurden 2200 Personen, 1101 Personen erteilten Auskunft.

 

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