Der Gehalt von Stickstoffdioxid (NO2) ist nach Messungen am Grensásvegur gestern dreimal über den zulässigen Grenzwert von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter gestiegen. Um 12 Uhr lag der Wert bei 207,9 Mikrogramm, berichtet mbl.is.
In einer Mitteilung des Reykjavíker Gesundheitsamtes heisst es, dass das Stickstoffdioxid aus den Auspuffen von Kraftfahrzeugen stamme und am meisten zu dem Stosszeiten am Morgen und im Nachmittagsverkehr auftrete.
Auch heute soll es windstill und kalt sein, damit steigt die Wahrscheinlichkeit für hohe Stickstoffdioxidwerte an den Hauptstrassen.
Der Grenzwert für 24 Stunden liegt bei 75 Mikrogramm pro Kubikmeter, er darf pro Jahr nicht öfter als siebenmal überstiegen werden. Der Grenzwert für eine Stunde liegt bei den genannten 200 Mikrogramm und darf pro Jahr nicht öfter als 18 Mal überstiegen werden.
In diesem Jahr lag der Wert achtmal über dem 24 Stunden Grenzwert und fünfmal über dem Stundengrenzwert, heisst es in der Mitteilung der Behörde.
Die Öffentlichkeit wird gebeten, wo möglich, auf das Auto zu verzichten und andere Transportmöglichkeiten zu finden. Personen mit Atemwegserkrankungen und Kinder sollten sich nicht zu lange draussen aufhalten, da Stickstoffdioxid Reizungen in den Atemwegen verursachen kann. Die Gesundheitsbehörden überwachen die Luftqualität und veröffentlichen, wenn nötig, weitere Warnungen.
Aktuelle Informationen zu Schadstoffwerten findet man unter loftgædi.is.