Die Insel Hrísey hat einen Regionalentwicklungszuschuss in Höhe von 10 Millionen ISK erhalten, berichtet RÚV. Der Zuschuss, der den Titel Áfram Hrísey trägt, soll bezahlbaren Wohnraum ermöglichen und mehr Bewohner auf die kleine Insel ziehen.
Hrísey liegt 35 Kilometer nördlich von Akureyri und ist vor allem wegen ihres Vogellebens bekannt. Um die 40 Vogelarten leben auf der Insel, die das grösste Brutgebiet der Küstenseeschwalbe Europas ist, aber auch einen grossen Bestand an Schneehühnern aufweist.
Nur 200 Menschen leben auf der Insel, und das soll mit dem Regionalentwicklungszuschuss nun geändert werden. „Zur Zeit ist unser dringenstes Anliegen der Wohnraum,“ sagt die Einwohnerin Ásrún Ýr Gestsdóttir, die als Projektleiterin angestellt wurde. “Wir haben Leute, die hierherziehen wollen, aber wir haben keine Wohnung für sie. Wir haben viele Häuser, aber fast die Hälfte davon steht den grössten Teil des Jahres leer.”
Mit dem Zuschuss soll Wohnraum für Zuzugswillige geschaffen werden.
“Bislang ist fast alles von Freiwilligen hier gemacht worden, wir setzen Dinge um wann immer es möglich ist, wir schicken während des Abendessens Nachrichten an die Medien. Zur Zeit haben wir nur eine Person, die sich um sowas kümmert und das Planungsbüro in Akureyri und die Stadtverwaltung kontaktiert.”
Man hoffe, im Frühjahr 2024 erste Erfolge zu sehen – fertige Häuser und neue Einwohner, die nicht nur einen Sommer sondern langfristig bleiben und in der Homeoffice-Einrichtung der Insel arbeiten oder vielleicht sogar selbst etwas auf die Füsse stellen und Arbeitsplätze schaffen.