Hauseigentümer klagt über Mitbewohner, die er gar nicht kennt Skip to content
Photo: Hjörleifshöfði, Dagmar Trodler.

Hauseigentümer klagt über Mitbewohner, die er gar nicht kennt

Einem Bewohner der Gemeinde Vík í Mýrdal ist bislang dreimal aufgefallen, dass ihm unbekannte Personen ihren Wohnsitz ohne seine Zustimmung bei ihm angemeldet haben, Er kritisiert das Einwohnermeldeamt dafür, dass jeder seinen Wohnsitz wo auch immer anmelden könne, und zwar ohne Zustimmung des Wohnungseigentümers.
Dreimal in der Vergangenheit hatte Þórir Kjartansson einen Brief von der Behörde erhalten, worin er informiert wurde, dass sich jemand in seinem Haus angemeldet habe. Zur Richtigstellung muss Þórir sich selbst ans Einwohnermeldeamt wenden, um zu versichern, dass die betreffende Person gar nicht bei ihm wohnt.
“Das sollte ja eigentlich andersherum laufen. Wenn jemand seinen Wohnsitz irgendwo anmelden will, dann sollte der rechtmässige Eigentümer des Hauses gefragt werden, ob dies korrekt ist, ob die Person das darf,” erklärte Þórir Vísir gegenüber.
Und er sei nicht der Einzige, dem das passiert sei, in Vík hätten noch anderen darüber geklagt. Oft seien es Ausländer, die nach Vík kämen, um im Tourismus zu arbeiten, die sich an der falschen Adresse anmeldeten.
“Als ich noch Unternehmer war und ausländische Mitarbeiter bei mir beschäftigt waren, hab ich denen eine Wohnung besorgt und sie auch dort angemeldet. Ich dachte immer, Arbeitgeber kümmern sich um sowas. Aber das System ist so verrückt, dass sich inzwischen jeder bei irgendeinem Hausbesitzer anmelden kann,” sagt Þórir.

Soffía Svanhildar Felixdóttir, die Abteilungsleiterin des Servicezentrums beim Einwohnermeldeamt, gab Vísir gegenüber an, man denke inzwischen über eine Regeländerung nach.
“Wir haben auch schon gedacht, dass da eigentlich eine Bestätigung des Eigentümers vorliegen muss. Aber das sind die üblichen Registrierungen beim Einwohnermeldeamt, und da muss man manchmal den Unterschied beim Aufwand abwägen, ob die Bestätigung vor oder nach der Anmeldung eines Wohnsitzes eingeht.” erklärte Soffía.

Erst kürzlich war das Meldegesetz geändert worden, davor hatten Hauseigentümer überhaupt keine Benachrichtigung erhalten, wenn sich jemand bei ihnen angemeldet hatte. Soffía zufolge hätten die Fälle jedoch zugenommen, wo Hauseigentümer auf einmal über einen Mitbewohner benachrichtigt wurden, den sie gar nicht kennen.
Die Personen, die sich falsch angemeldet haben, erhalten jedoch Gelegenheit, dies zu berichtigen, ansonsten wird die Meldung vom Einwohnermeldeamt in “Wohnsitz ohne Angabe” geändert. Soffía versichert, dass es sich oft um Missverständnisse handle, die leicht zu lösen seien.

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