Islands Politiker haben dem 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, zu seiner Amtseinführung vorgestern gratuliert. Die Premierministerin, der Staatspräsident und Kabinettsmitglieder nutzten die Plattform Twitter, um ihre Glückwünsche zu übermitteln. US-Botschafter Jeffrey Ross Gunter kündigte an, dass er seinen Amtssitz in Island verlassen werde und dankte dem ehemaligen Präsidenten Trump für die Chance in einem Facebook-Beitrag, der inzwischen gelöscht wurde.
Freundschaft und langjährige Beziehungen
“Gratulation an Präsident @JoeBiden und Vizepräsidentin @KamalaHarris an diesem historischen Tag,” schrieb Premierministerin Katrín Jakobsdóttir auf Twitter. “Wir hier in Island senden Ihnen unsere wärmsten Wünsche, und ich freue mich darauf, mit Ihnen beiden für eine nachhaltige, friedliche und sozial gerechte Zukunft zu arbeiten.”
Justizministerin Áslaug Arna bezog sich ebenfalls in ihrer Grussbotschaft auf eine friedliche Zukunft: “Mögen die kommenden vier Jahre Frieden und Einheit bringen.”
Islands Staatspräsident und der Aussenminister erinnerten in ihren Grussbotschaften an die lange Geschichte diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Guðlaugur Þór Þórðarsson schrieb: “Meine herzlichsten Glückwunsche zu Ihrer Amtseinführung @JoeBiden @POTUS und @KamalaHarris. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und [Staatssekretär] @ABlinken daran zu arbeiten, unsere langjährigen #transatlantischen Bande und Freundschaft auf Grundlage demokratischer Werte zu stärken.”
Präsident Guðni Th. Jóhannesson schrieb: “Die Vereinigten Staaten und Island haben Jahrzehnte lang transatlantische Beziehungen und Freundschaften gepflegt, wir freuen uns, sie mit Ihnen fortzusetzen.”
Umstrittener US-Botschafter tritt ab
Der US-Botschafter in Island, Jeffrey Ross Gunter, ebenfalls Twitter und Facebook für seine Ankündigungen, er werde seinen Posten verlassen. Ausserdem dankte er Donald Trump für die “grossartige Chance.” Seine Postings sind gelöscht worden.
Botschafter Gunter war im letzten Jahr ziemlich umstritten gewesen, unter anderem wegen seiner Bezeichnung des SARS-C-V2-Virus als “unsichtbares China-Virus” und seines Antrags auf Ausnahmegenehmigung zum Tragen einer Waffe in Island. Einem CBS Artikel zufolge soll der Betrieb in der Botschaft schliesslich immer schwieriger geworden sein.
Im Oktober hatte Gunter das isländische Fréttablaðið wegen verantwortungslosen Journalismus und “fake news” beschuldigt, nachdem das Blatt von der COVID-19 Infektion eines Botschaftsmitarbeiters berichtet hatte.
