Eine ganze Reihe von Einwohner in Seyðisfjörður kann in ihr Zuhause zurückkehren, nachdem die Evakuierung von einzelnen Häusern im Bereich Múli in der Hafnargata aufgehoben worden ist. Zur Zeit besteht keine Gefahr weiterer Erdrutsche, daher haben Zivilschutz und Polizei in Ostisland die Warnstufe von Gefahr auf Ungewissheit gesenkt.
Seit dem 20. Dezember hatte die Gefahrenstufe gegolten, nachdem zwei Tage zuvor ein riesiger Erdrutsch mit Schlamm und Geröll auf den Ort abgegangen war.
Mehr als ein Dutzend Gebäude wurden durch diese und weitere Lawinen zerstört, sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbegebäude, und viele von ihnen mit historischem Hintergrund. Die Häuser unterhalb des Múli waren gleich nach dem Erdrutsch am 18. Dezember evakuiert worden.
In einer Mitteilung des Zivilschutzes hiess es, die Aufräumarbeiten der letzten Wochen seien erfolgreich verlaufen. In einigen Bereichen habe man die Lawinenschutzvorrichtungen fertigstellen können. Die Lage werde auch weiterhin engmaschig überwacht, doch zum jetzigen Zeitpunkt und in den kommenden Tagen sehe man keine Gefahr. Die Schutzvorrichtungen sind provisorischer Natur und verbleiben, bis eine endgültge Entscheidung zu bleibenden Bauwerken getroffen worden ist.
Vier Wohnhäuser am Teich Stöðvarlækur bleiben auch weiterhin für den Zutritt gesperrt Zur Zeit wird ein Risikogutachten für den Bereich erstellt, mit Ergebnissen ist in einigen Tagen zu rechnen. Die Bewohner von Seyðisfjörður sind gewarnt worden, dass es in den kommenden Monaten zu weiteren Evakuierungen kommen könnte “wenn die Wetterbedingungen ungünstig werden oder schwere Regenfälle zu erwarten sind.”