Auf den Tag genau vor einem Jahr brannte in der Heiðmörk vor den Toren Reykjavíks nach grosser Trockenheit ein riesiges Waldstück. In diesem Jahr arbeiten die Behörden intensiv daran, die Wiederholung eines solchen Flächenbrands zu verhindern, berichtet RÚV.
„Was wir bisher gemacht haben, ist die Belastbarkeit der Wanderpfade zu kartieren, und mehr Zugänge zu den Pfaden und Wegen für die Einsatzkräfte zu schaffen. Wir kartieren gerade Fluchtwege und legen besonderes Gewicht auf eine Verbesserung der Mobilfunkverbindung. Das war ein grosses Problem letztes Jahr, dass die Einsatzkräfte untereinander im Brandgebiet keine Handyverbindung hatten,“ erklärt Auður Kjartansdóttir, die Geschäftsführerin der Reykjavíker Forstbehörde. Sie sagt, es sei ein unangenehmes Erwachen gewesen, all diese Faktoren auf dem Tisch zu haben.
“Aber die Feuergefahr ist ja nun nichts Neues, und das hängt mit dem Wetter des jeweiligen Winters zusammen, und wieviel Schnee gelegen hat, dass eine solche Gefahr entstehen kann.”
Das Gebiet, welches im letzten Frühjahr in Brand geraten war, umfasste 60 Hektar, umgerechnet 60 Fussballfelder. Vor allem der heftige Wind an jenem Tag habe für eine starke Ausbreitung des Feuers und den grossen Schaden gesorgt.
“Wir haben im letzten Jahr gesehen dass an den Birken die Pollenstände bereits gekommen waren. Aber da der gesamte Bewuchs eher jung war, ist viel kaputtgegangen. Insgesamt hatten wir aber noch Glück, dass das Hauptwegenetz beiderseits des Brandgebietes kein Feuer gefangen hat.”
Trotz der Verluste werde die Heiðmörk auch in diesem Sommer wieder ein Naherholungsparadies, so wie die Hauptstädter es kennen und lieben.