Mitglieder der nationalen Rettungswacht Landsbjörg und des isländischen Forstvereins haben vorgestern im sogenannten Áramótaskógur (dt.: Silvesterwald) am Selfjall in Lækjarbotnum bei bestem Wetter etwa 4000 Setzlinge gepflanzt, berichtet RÚV.
Diese Setzlinge stammten aus einer Initiative der Rettungswacht, als beim Feuerwerksverkauf auch Baumgutscheine angeboten wurden. Kunden konnten so auch etwas für die Umwelt tun.
Bei der Aktion waren um die 8000 Gutscheine über den Ladentisch gegangen, nun also werden die vorgezogenen Bäumchen an speziellen Orten im ganzen Land gepflanzt.
Der Verkauf von Feuerwerkskörpern ist über lange Zeit grösste Finanzierungsquelle für die Freiwilligenteams der Rettungswacht gewesen. Doch in den vergangenen Jahren hatten Böllerkrach und Luftverschmutzung immer öfter für Diskussionen in der Bevölkerung gesorgt. Inzwischen ist es so, dass die Leute ihre Rettungsteams oft lieber auf andere Weise finanziell unterstützen möchten.
Da schlug die Stunde des “rótarskot” (Wurzelschuss): im vergangenen Dezember unterschrieben der isländische Forstverein und Landsbjörg einen Kooperationsvertrag, der die Freiwilligenarbeit der Retter finanziell unterstützen soll.
Die Verantwortung für die Wälder trägt dem Vertrag nach der Forstverein und seine angeschlossenen Verbände. Die im Silvesterwald gepflanzten Setzlinge werden vom Forstverein in Kópavogur gepflegt.
Ziel der Aktion ist es, artenreiche Wälder zu ziehen, die überall im Land gedeihen sollen. Damit möchte man Natur und Umwelt verbessern und die Kohlenstoffbindung zum Wohle aller Landsleute fördern, hiess es in einer Mitteilung von Landsbjörg.