Die Arbeitslosenquote lag im September diesen Jahres bei 2,8 Prozent. Auch wenn das nach einer positiven Entwicklung klingt, nach Angaben des Arbeitgeberverbandes war es noch nie so schwer, Arbeitskräfte zu finden.
Una Jónsdóttir, eine Ökonomin bei Landsbanki, sagte RÚV gegenüber, zuvor hätten Arbeitnehmer um Jobs konkurriert, heute seien es die Arbeitgeber, die um Mitarbeiter konkurrieren.
Insgesamt waren im September 5400 Personen ohne Arbeit gewesen, davon waren 44 Prozent ausländischer Herkunft. Damit liegt die Arbeitslosenquote bei den ausländischen Mitbürgern mit 5,6 Prozent fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt.
In der Region Suðurnes ist die Arbeitslosenquote mit 4,8 Prozent besonders hoch, während sie in der Hauptstadtregion bei 3,2 Prozent liegt. Am niedrigsten fällt die Quote im Nordwesten des Landes aus, dort liegt sie bei 0,7 Prozent.
Ökonomen sind der Ansicht, dass die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften bei gesättigem Arbeitsmarkt Auswirkungen bei den anstehenden Tarifverhandlungen zeigen könnten.