800 freiwillige Retter im Einsatz Skip to content

800 freiwillige Retter im Einsatz

Der grosse Adventsturm hat im ganzen Land eine schier unglaubliche Zahl an freiwilligen Helfern über mehrere Tage hin beschäftigt.

Insgesamt waren einer Zählung des isländischen Zivilschutzes zufolge in den vergangenen Tagen etwa 800 freiwillige Helfer ausgerückt. Alleine 224 Helfer waren im Sölvadalur im Einsatz gewesen, um nach dem in den Fluss gefallenen Mann zu suchen. Die Zählung war gestern Nachmittag an die Medien verschickt worden, möglicherweise liegt die Gesamtzahl noch höher.

Hilfsmannschaften sind aus allen umliegenden Regionen, sowie aus dem Südwesten und Westen nach Norden berufen worden. Etwa 80 Mitglieder der Rettungsorganisation Landsbjörg hatten Einsätze in Húnavatnssýssla gefahren, und 75 im Skagafjörður, schreibt RÚV. Im Nordosten waren 223 freiwillige Retter an Einsätzen im und nach dem Orkan beteiligt.

Insgesamt haben im ganzen Land mehr als 1000 Einsätze stattgefunden. Vor Beginn des Unwetters hatte Landsbjörg Schneemobile und schweres Gerät an Schlüsselpositionen des Nordwesten und der Region Strandir geschickt, weil man davon ausging, dass diese Regionen am schwersten betroffen sei würden.

Der Studie zufolge ist auch die Notfallhotline 112 heissgelaufen. Am Dienstag waren 750 Anrufe dort eingegangen, am Mittwoch 680 Anrufe.

Die nationale Rettungsorganisation Landsbjörg besteht ausschliesslich aus freiwilligen Helfern, die für ihre Einsätze von den Arbeitgebern freigestellt werden. Manche Arbeitgeber zahlen den Lohn während des Einsatzes fort, Pflicht ist dies jedoch nicht.  Die Rettungseinsätze, ob bei Schneesturm im Winter oder im Sommer im Hochland, werden nicht vom Staat bezahlt oder bezuschusst. Landsbjörg finanziert sich ausschliesslich über Spendengelder, Spendenaktionen, und den Verkauf von Feuerwerkskörpern vor Silvester. Gegründet wurde die Organisaton zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Süden des Landes, um in Seenot geratene Seeleute effektiver retten zu können. Das Training heutiger Mitglieder ist umfassend und geniesst auch international einen guten Ruf. Isländische Landsbjörg-Retter gehörten zu den ersten, die nach dem Erdbeben in Haiti auf die Karibikinsel geschickt wurden, um nach Verschütteten zu suchen.

 

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